Auf der Webseite ‘finanzen.net’ wird berichtet, dass allein schon der Wunsch nach Deckelung der Mieten in Berlin, den die Linke für 2020 durchsetzen möchte, Aktienkurse purzeln lässt.
Während Vonovia, der größte Wohnraum-Spekulant in Deutschland, im DAX 4,67% an Wert verlor, sackten die Aktien der Deutschen Wohnen AG im MDAX um 7,73% ab – ein harter Einbruch. Bei der Deutsch Wohnen AG trifft es allerdings keinen Armen, denn deren Aktien legten von 2010 bis – nun ja – zum 06.06.2019 um sagenhafte 600% (!) zu. Mit dem Wohnraum derer zu spekulieren, die auf ihn angewiesen sind, lohnt sich also.
ADO, der dritte ‘Große’ auf dem Berliner Markt, verlor im SDAX immerhin noch 7,26% und sorge somit für ein insgesamt negativem Abschneiden des Immobilienmarkts.
ACHTUNG – Meinung des Autors:
Mit dem Wohnraum anderer zu spekulieren ist in meinen Augen widerlich und demaskiert das System des ‘Shareholder-Values’ als das, was es ist: Gewinne generieren um wirklich jeden Preis.
Wohnraum als Spekulationsobjekt ist ebenso verwerflich wie das Patentieren von Saatgut und das Spekulieren auf Lebensmittel bzw. deren Grund- und Rohstoffe. Eines muss klar sein: echten Profit mit Lebensmittel, Wohnraum und Saatgut machen die, die sowieso schoon mehr Geld besitzen, dass sie es unmöglich ausgeben können. Während aber die gier nur eine Handvoll Überfütterte nährt, verhungern Millionen und leben immer mehr Menschen auf der Straße.